Beiträge von das_Oimel

    Das Gemüseorchester ist mittlerweile ne feste Varietégröße. Aber wenn man von Experimenteller Musik redet, denkt man meistens an Zufallsplatzierte Dissonanzen. Dass der Großteil der Elektronischen Musik auf solchen Experimenten beruht, weiß niemand. Woher bekommen denn die ganzen DJ's und Sampleaneinanderklicker ihre Soundsamples? Die Antwort: Entweder setzt sich jemand tagelang an einen Computer und produziert komplizierte Wellenverläufe, um ein gewünschtes Klangmuster zu bekommen, oder er wendet sich an einen solchen Soundcreator, wie ich ihn einst in Darmstadt kennenlernte. Die hängen winzige Piezoelektrische Aufnahmegeräte, an jeden metallischen Gegenstand, der ihnen Einfällt und trommeln solange an verschiedenen Stellen des betreffenden Objekts rum, bis es sich in ihren Ohren gut anhört. Die Sounds werden gesammelt, verkauft und landen später in der Werkstatt eines Musikelektrikers, oder auch neudeutsch DJ genannt. Klingt verrückt, ist aber wahr.

    *g* das Gigimännchen ist von dem Italiener von einem anderen Italiener geklaut worden. Und zwar von Osvaldo Cavandoli, Schöpfer des Kultpausenfüllers "La Linea" aus den 70ern. Sieht man mal wieder: "man kann Metallica zwar Kommerz vorzuwerfen versuchen, aber in der Welt der Mainstreamelektronik gibt es nur noch Hehlerware" (Sohn des Urenkels eines Nachfahren von Konfuzius III.)

    Hm. Avril Lavigne ist nicht so ganz mein Fall, aber bei Alanis und Dido kann ich meinen Geschmack ansonsten mit Riewedibbel abgleichen, Nelly Furtado mag ich auch, und die beste Soulsängerin in der letzen Zeit finde ich ist Erykah Badu. Ansonsten fallen mir noch Gwen Stefani (No Doubt=>auch Radiorock, aber besonders gefallen mir die Kollaborationen mit Sublime und Save Ferris, beides Skabands), desweiteren Skye Edwards von Morcheeba (Triphop bis sehr hörenswerter Pop) und seit ganz kurzem Norah Jones ein, wobei letztere mit einer unglaublich sanften, tollen Stimme klar gemacht hat, dass man durch aus mit Jazz in die Charts kommen kann. Ach ja, Kim Deal von den Pixies und den Breeders darf nicht fehlen. Vor allem schreibt diese Frau großartige Songs UND kann ihre Instrumente spielen.

    Wow, der Artikel ist toll! Wo hast du den gefunden? Naja, wäre ja wirklich zum Lachen, wenn es nicht so todtraurig wäre. Hab grad heute mal wieder in der Zeit ganz interessante Artikel zu Jung&Alt gelesen, quasi die gesamt Rubrik "Leben" ist voll davon. (http://www.zeit.de/2004/39/Titel_2fOstermeier_39) Nicht halb so lustig, trifft aber den Punkt. Was meint denn die versammelte Bo(a)rdmannschaft? Ist die Jugend heutzutage zu wenig rebellisch? Und vor allem: Warum merken wir nicht, dass die Alten immer Jünger und die Jungen immer älter werden? Reiflich überlegte, aber bitte dennoch nicht minder emotionale Diskussion im Anhang an diesen Post.

    Nunja... kino is schon was ganz besonderes. Aber zurück zur Filmmusik. Ich denke, der Aha-Effekt wird auch teilweise davon hervorgehoben, dass in Filmen andere Filme sehr oft zitiert werden (die Musik wird dann mit übernommen). Beispielhaft ist wohl das Stück "Also sprach Zarathustra", das Stanley Kubrick in "2001 - A Space Oddysey" verwendete. Die Szene mit dem Knochen, den Affen und dem Monolith wird echt ÜBERALL zitiert (Vor allem die Schnitttechnik). Kein Wunder, dass man im Kino ständig Déja-vues -oder besser- Déja-ententres hat...

    Popcorn sollte verboten werden. Die einzigen wirklich stilvollen Nervtöter im Kino sind Plop-Flaschen (es hat zwar kein kino in der Gegend Flensburger, aber das Woinemer Plob schmeckt auch gut...). Die kommen wirklich gut. Nach jeder spannenden Szene nimmt das ganze Kino erstmal nen herzhaften Schluck (mit der phänomenalen Geräuschkulisse von 30 bis 40 sich öffnenden Flaschen)...:]


    Aber wirklích gut ist es, wenn der Film dann so beeindruckt, dass die nervtöter dann vergessen mit den Knallkörnern zu rascheln

    Ich hab zwar 4 Gigabyte Mp3s und DSL, aber ich lade Lieder nur gezielt runter, ich hab vor 2 Wochen das erste mal ein komplettes Album gezogen und lasse das glaub ich wieder sein. Dafür kenne ich dann auch jedes Lied auf der Platte mit Interpreten und Namen. Was Filmmusik angeht: Der Aha-Effekt kommt glaub ich daher, dass die meisten Komponisten (John Williams bei Lucasfilm) auch auf ähnliche Stilmittel zurückgreifen, um Stimmung zu erzeugen. Selten hab ich Filme gesehen, die einfach mal in Spannungsmomenten gar keine Musik benutzt haben, wodurch eine Beklemmung geschaffen wurde, die dann wirlich zum Nägelkauen war. Und in letzter Zeit scheint es sowieso leider "in" zu sein, gar nicht mehr zu komponieren, sondern einfach eine Compilation zusammenzustellen, die dann halbwegs zum Film passt (The Matrix z.B.). Obwohl ich dann doch relativ erfreut war, Rage against the machine in einem Film zu hören *gg*

    Du meinst Nebenjobs wie Aufsichtsräte von Aktienunternehmen, Beraterposten und sonstiges? Oder nur der normale Aufwand :] Ne, im Ernst so viel verdienen die echt nicht. Und mal abgesehen davon, dass jeder Deutsche, dem dass nicht passt, sich bitte selber aufstellen lassen und das Land in eine glorreiche Zukunft führen möge, finde ich, dass Wählen alleine noch keine Berechtigung zum meckern gibt. Wenn JEMAND meint, der Gewählte habe exakt JEMANDES Meinung zu vertreten, kann ich nur noch müde lächeln. Wenn das Volk ungebildet bleiben will, bitte. Politische Bildung is doch gar nicht so teuer... (Außer bei Master Felde, dem seine Buchbestellungen sind schon was für einen Aufsichtsratsgeldbeutel)