Alles Kommunisten?

  • "Gates warnt vor "neuen Kommunisten"

    Microsoft-Gründer Bill Gates hat den Verfechtern einer Lockerung von Urheberrechtsgesetzen reaktionäre Bestrebungen unterstellt. Wer die Regelungen zum Umgang mit geistigem Eigentum reformieren wolle, zähle zu einer "neuen Art von Kommunisten", sagte Gates dem Internet-Branchendienst ZDnet. Diese Leute wollten "unter verschiedenen Vorwänden das abschaffen, was Musiker, Regisseure und Software-Programmierer zum Schaffen anreizt".


    "Sie glauben nicht daran, dass diese Art von Anreizen existieren darf", sagte Gates weiter. Zwar könne es "hier und da" bei der Copyright-Gesetzgebung Nachbesserungen geben. Doch das geistige Eigentum sei der Antrieb, "um die Produkte von morgen zu entwickeln", betonte der Multimilliardär. Dies trage auch zur Schaffung und Sicherung von amerikanischen Arbeitsplätzen bei."



    "Nicht mal ein Salon-Revoluzzer: Bill Gates auf der CES in Las Vegas, einer rein kapitalistischen Messe."
    Quelle: [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3948600_TYP_THE_NAV_REF4,00.html]Tagesschau.de[/URL]


    Hat der Kerl Muffensausen? Ich dachte, die OpenSource-Bewegung hat stark nachgelassen? Vor ein, zwei Jahren galt es zwar noch als Wunderlösung, aber heute ist von der allen zugänglichen Quelle nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil: In Europa hat die Patentierung von Quellcodes noch immer ein großes Diskussionspotential. Ich bin nicht dafür, sämtliches Wissen und Firmengeheimnisse öffentlich zu machen, aber da wo eine Firma das Potential hat, Entwicklungen auf dem Weltmarkt zu ihren Gunsten zu bremsen, ist Einhalt zu gebieten. Und weitergehend: Wenn man sieht, wie sich manche Pharmakonzerne dagegen sperren günstige Aidspräparate bzw. deren Herstellung und Formeln für Afrikanische Länder freizugeben, sollte man doch darüber nachdenken, WEM Entwicklungen vorenthalten werden sollten. Klingt Idealistisch, aber sollten Entwicklung nicht die Menschheit an sich weiterbringen und nicht nur die mit gefüllten Konten? Genauso, wie eine technische Aufrüstung der Vernetzung und Kommunikation mancher Schwellenländer dienlich sein könnte und auch den hochentwickelten Nationen Chancen eröffnen könnte. Klar, geistiges Eigentum ist die Stütze unserer modernen Wirtschaft, aber wenn die darauf hinausläuft, dass nur die Global Players das Wissen auf sich vereinen, gefällt mir das Spiel nicht mehr.

  • Also "Muffensausen" brauch der ja mal am wenigsten zu haben, bei dem Cash...
    Mit "geistigem Eigentum" ist es halt immer so ne Sache...da gab´s immer schon Streitpunkte. Jetzt geht´s halt auch in der PC-Branche los. Aber ich find, man sollte da schon etwas "großzügiger" gegenüber der open-Source Gemeinschaft werden. Man kann ja auch gegenseitig voneinander profitieren...

  • mein ich auch. vor allem weil microsoft das "geistige Eigentum" selbst mit füßen tritt. Das Windows 95-, NT-, 98-, 2000-, Me- und XP-Interface stammt in der Ursprünglichen Form von Atari und ist ganz sicher keine Eigenentwicklung. Aber hauptsache mal rumposaunt ^^. Genauso wie die Tabellenkalkulation von Lotus entwickelt wurde, dafür aber Excel heute die meistbenutzte Software dieser Art ist. Hätten andere in Bills jetzigem Sinne gehandelt, wäre er nicht so weit, wie er jetzt ist.

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