1.Versuch einer Fantasygeschichte (Romananfang!!!)

  • Ich stelle hier mal mein erstes Kapitel rein, der Roman (wenn er je fertig wird, könnt ihr mir gratulieren) hat noch keinen Namen... Bitte verzeiht mit meinen schleppenden und in jeglicher Hinsicht ungenügenden Stil, aber es ist mein 1.Versuch...


    PS: Ich hätte es ja gern als .doc/.zip angehängt, ich dachte jetzt gehen Dateien <1MB...
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    I.


    Ein greller Lichtblitz weckte Yavanna aus ihrem Schlaf. Sie lag auf einem dicken Ast in einer Baumkrone nahe des Gebirgszugs, der sich entlang ihres Waldes erstreckte.
    Sie sprang behende zu Boden und lief den Hang hinauf zu einer hohen Buche, um das Glitzern in der Felsspalte, das sie geweckt hatte , näher zu betrachten. Sie erkletterte einen der höheren Äste und spähte gen Norden. Ein weißes, extrem helles Flackern war in einer tiefen Felsspalte auszumachen.
    „Seltsam wie regelmäßig es glitzert!“ dachte sie, als sie versuchte zu erkennen, wer oder was das Licht aussendet. Doch es waren lediglich die erhellten Felswände zu sehen. „Frustrierend“ dachte Yavanna.
    Sie sprang die letzten fünf Meter beim Abstieg hinunter und begab sich auf den Weg ins nächste Dorf.
    Mit einigen Spähern wollte sie zurückkehren, um eine Expedition ins Gebirge zu machen und festzustellen, was dort geschah.


    Deanor machte gerade seinen Rundgang durch sein Heimatdorf Ewynn. Als Wächter oblag es ihm, Feinde abzuwehren und seltsame Ereignisse zu berichten. Doch heute sowie in den letzten Wochen ereignete sich rein gar nichts. Gelangweilt passierte er den Dorfmittelpunkt und wandte sich nach Norden. Langen Schrittes zog er durch die mehr oder weniger belebten Gassen und ließ seine Gedanken schweifen.
    Am Ende seiner Schicht kehrte er in die Wachstube zurück und legte seine Lederrüstung ab. Seinen Bogen behielt er bei sich, denn er war, wie jeder Bogen eines Elben, ein Unikat. Jeder Elb hatte einen einzigartigen, auf ihn zugeschnittenen Bogen. Zwar kann jeder Elb jede Art von Bogen benutzen, aber durch ihre Magie können Elben mit ihren höchstpersönlichen Bögen unerreicht präzise schießen, genügend Übung vorausgesetzt.
    Er machte sich auf den Weg nach Hause. Er hatte jetzt eine Woche dienstfrei und wollte die dringend notwendigen Reparaturen an seinem Haus vornehmen – seit über einem Jahr war es schon recht zugig, und Deanor spielte mit dem Gedanken, das ganze Dach neu zu flechten, doch das nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Zum Glück hatte er jetzt mehr als genug Zeit. Beanor, sein Bruder, übernahm jetzt für einige Tage den Wachdienst.


    Fast lautlos sprintete die Elbin durch den Wald, passierte eine Lichtung und sprang an einem Felsen vorbei, der ihr im Weg war. Seit sie dieses Licht gesehen hatte, fühlte sie sich nicht gut. Sie wußte, daß Gefahr drohte, nur nicht, welcher Art sie ist. „Bei dieser Geschwindigkeit brauche ich noch gut eine Stunde bis nach Ewynn“, dachte sie. Doch schneller konnte sie nicht vorankommen. Auch Elben kennen ihre Grenzen.
    Der Wald war hier noch sehr felsig und mit lauter Böschungen und gefährlichen Trampelpfaden versehen. Die Zwerge bauten hier keine Straßen, der Handel mit den Elben lief über den weiter östlich fließenden Fluß. Doch um so weiter sie sich vom Gebirge entfernte, desto schneller würde sie laufen können. Bald würde auch die Dichte der Bäume zunehmen, denn hier oben war die Luft noch relativ dünn. An der Sohle des Gebirges fließt ein Bach, dem sie dann bis Ewynn folgen würde...


    „Es freut mich dich zu sehen, Deanor!“ rief eine junge Elbin, als Deanor ihr auf dem Weg zum Brunnen entgegenkam. Es war seine Tochter.
    „Hallo Ahannya. Endlich habe ich Zeit, unser Haus etwas wohnlicher zu machen. Hoffentlich regnet es nicht, doch das Wetter scheint uns gut gesonnen zu sein.“, scherzte er.
    Sie lächelte und ging weiter, um Wasser für das Abendessen zu holen. Deanor ging zu seinem Haus nahe des Waldes, es lag etwas abseits der Siedlung. Zu Hause angekommen begrüßte ihn seine Frau Nilyanna.
    Deanor entspannte seinen Bogen und lehnte ihn gegen die Wand neben der Tür.
    „Nach unserer Mahlzeit werde ich Reisig sammeln, um mit dem Dachflechten anzufangen.“ sagte Deanor zu Nilyanna, „Wenn du Beanor siehst, sag ihm, er soll mir behilflich sein, ich glaube nicht, daß heute noch etwas gefährliches geschieht. Er muß keine Wache bis in die Nacht schieben.“
    „Das werde ich tun.“ entgegnete Nilyanna, „Ich glaube aber, daß du mit dem Reisig sammeln noch etwas warten solltest“, und zeigte aus dem Fenster, „es sieht so aus, als ob ein Sturm heraufzieht.“
    Ein fernes, dumpfes Grollen bestätigte Nilyannas Befürchtungen.


    Yavanna hatte es nicht eilig, doch langsam war sie bei Leibe nicht. Sie hatte schon etwa die Hälfte des Weges zum Dorf zurückgelegt, als sie bemerkte, daß eine andere Elbin nicht unweit von ihr aus dem Gebüsch sprintete.
    Sie schien völlig außer sich und war ganz zerzaust und verwundet. Panisch und ohne ein Wort an sie zu verlieren war sie auch schon an Yavanna vorbei und entfernte sich rasch.
    „Was ist los?“ rief sie der hektischen Gestalt hinterher, doch sie bekam keine Antwort. Sie rannte hinterher, doch kam kaum näher. „Eine eilende Elbin meldet erschreckende Ereignisse!“ dachte Yavanna, und versuchte, die Botin einzuholen. Sie schnellte los und ihre langen Haare flogen mit dem Wind.


    Dunkle Wolken zu allen Seiten, der Wind wurde immer kälter und wehte die Blätter von den Bäumen.
    „Kommt hierher!“ rief der Dorfweise. „Der Sturm wird schlimmer! Woher kommt dieses Unwetter?“
    Die verängstigten Elben liefen in die Höhle des Dorfweisen, um Schutz zu suchen. Deanor und seine Familie waren schon in der Höhle, als der erste Blitz in einen nahen Baum einschlug und diesen zu Fall brachte. Knarrend begrub er fast einen jungen Elb unter sich, doch die übermenschlichen Reflexe ließen ihn im letzten Moment eine Rolle zur Seite machen. Er rettete sich als letzter in die Höhle, dann schoben einige Männer eine schwere Holzbarrikade vor den Eingang der Höhle. Soweit waren die Dorfbewohner von Ewynn vor dem Sturm sicher.
    Der völlig durchnäßte Deanor saß mit seiner Tochter und mit seiner Ehefrau in einer Ecke. „Gut, daß ich das Dach noch nicht repariert hatte – so einen Wind habe ich noch nicht erlebt, daß es mein ganzen Haus weg weht!“ dachte Deanor verbittert.
    Der Sturm kam anscheinend von Norden, aus dem Gebirge.
    „Es gab den ganzen Tag keine Anzeichen, daß ein Sturm heraufzieht.“ Sagte ein Elbenmann.
    „Und ich hatte doch vom hohen Wald aus eine weite Sicht nach Norden.“ bemerkte ein anderer.
    Die Stimmung in der Höhle war gedrückt. Deanors Haus war des erste Haus, das zerstört wurde, denn es stand am Nordrand des Dorfes. Doch jetzt mussten auch die anderen Familien um ihre Häuser bangen, denn der Sturm wütete draußen weiter.



    Kra Fre, ktor me
    Gro Mre, jkor fa.
    „Was haben diese Worte zu bedeuten?“ überlegte sie. Ihr Herz schlug heftig, denn schon seit fast einer Stunde rannte sie wie um ihr Leben, um von dem seltsamen Licht zu berichten, das sie gesehen hatte im Gebirge.
    Doch nun kamen ihr andauernd diese Worte in den Sinn:
    Kra Fre, ktor me
    Gro Mre, jkor fa.
    „Ich werde noch wahnsinnig, ich weiß nicht was diese Worte in meinen Gedanken verloren haben!“ verzweifelte sie. „Es klingt wie orkisch, ist es aber nicht...“, überlegte sie.
    Etwas war seltsam. – Aber sie wußte nicht was.
    Yavanna konnte fast nicht mehr. Die Elbenbotin rannte nun schon über eine halbe Stunde vor ihr mit voller Kraft, als ob sie keinen Schmerz und keine Müdigkeit kennen würde. Und tatsächlich verhedderte sie sich in Dornensträuchern und stolperte über Steine und Wurzeln, ohne sich weiter davon beirren zu lassen.
    „Wenn sie so weiter macht, verblutet sie noch!“ bemerkte Yavanna, als die wieder einen zurückgebliebenen, blutigen Fetzen des Gewandes der Fliehenden fand.
    „He, warte einen Moment! Komm zurück....“ schrie Yavanna noch mal, dann wurde der stechende Schmerz in ihrer Lunge zu stark, und sie fiel unsanft und völlig unkontrolliert über eine Wurzel, die aus dem Boden herausragte.
    Als sie sich wieder etwas aufraffte, war die Flüchtende schon einige hundert Schritt weiter, obwohl es nur noch ein Dutzend Schritte waren, bis Yavanna sie eingeholt hätte. Schon wenige Sekunden später verschwand sie aus Yavannas Blickfeld, und auch ihre Rufe verhallten und wurden leiser... „Kra Fre, ktor.... , jkor“
    Trotz der Schmerzen lief sie weiter. Blut rann ihr aus Wunden, die sie sich an Dornen selbst zugefügt hatte.
    Benommen und wie in Trance schrie sie die ihr unbekannten Worte. Im inneren kämpfte sie gegen die Macht, die sich ihrer bemächtigt hatte, allerdings vergebens. Nach einigen Minuten konnte ihr Körper der enormen Belastung nicht mehr standhalten, sie wurde ohnmächtig und brach zusammen.
    Als Yavanna die Ohnmächtige erreichte, sank sie vor Erschöpfung auf die Knie. „Wie von Dämonen geritten ist sie gerannt!“ dachte sie, „Unglaublich, ich frage mich, was sie dazu bewegt hat. Droht Gefahr?“
    Plötzlich fiel ihr das Lichtflackern im Felsspalt des Gebirges wieder ein. „Ich muß noch eine Meldung machen – oder jetzt, zwei Meldungen“ bemerkte Yavanna und schulterte die Bewusstlose.
    „Das wird ein anstrengender Marsch. Ich habe kaum noch Kraft.“ Sie stampfte los, nach Ewynn.

    SIGNATURE
    Episode IV: A New Style

    The creative user reatter is using a STAR WARS style
    signature. Only odd formatting distorts the awesome
    impression which leaves other users baffled ...

  • Ich bin schon in Kapitel 3, habe aber keinen Bock, im Moment weiterzuschreiben.
    Aber bitte, ich uploade das 2.Kapitel!


    edit: Ist sogar der Anfang des 3. Kapitels dabei!

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